Mottainai – Müllvermeidung und die Achtsamkeit auf das Wesentliche und der Reduktion

Über die „Kunst“ der Achtsamkeit und das Bewusste Recyceln und Upcyceln von Stoffen und Materialien habe ich ja schon öfters geschrieben. Der Gedanke der Verschwendung und des Bewussten Einsetzens von Ressourcen erscheint mir allerdings sehr wichtig und kommt mir auch in meiner Arbeit und auch im privaten Bereich Tag für Tag unter.

Es war Donnerstag Abend als ich voller Tatendrang und mit großem Hunger vor meinem Kühlschrank stand und schon etwas nervös wurde, als ich bemerkte, dass in meinem Kühlschrank sich hauptsächlich Licht befand.

Gut, also dann muss ich noch mal los und mir etwas zu essen organisieren- eine dieser durchsichtigen Plastikschachteln gefüllt mit dampfend heißen Köstlichkeiten. Da es noch sehr kalt war, hatte ich bereits Jacke, Schal und 2 Mützen übereinander an, als ich plötzlich eine Art Eingebung hatte, die in meinem Kopf schrie: „Mottainai“. Ein japanischer Begriff der etwa mit „ what a waste!“ übersetzt werden kann. Mottainai wird auch als Ausdruck im buddistsichen Kontext verstanden als das Bedauern etwas Heiliges (eine natürliche Ressource)zu verschwenden.

Um gleich etwas vorwegzunehmen- Nein ich hatte keine Vision, mich schauderte es einfach noch mal in die Kälte zu müssen und der Anblick aus dem schneeverschneiten Fenster tat ihr übrigens um mich nicht aus dem Haus gehen zu lassen.

Hungern ist jetzt aber auch keine Lösung. OK, dann noch einmal in den Kühlschrank schauen. Da lag eine etwas traurig dreinblickende halbe leicht angetrocknete rote Paprika und eine Avocado. Etwas Brot war auch noch da. Und oh! Da gab es auch noch einige Cashewnüsse in einer Studentenfuttermischung. Den Paprika habe ich dann im Backofen gegrillt bis die Haut fast schwarz war und sie sich leicht abziehen lies. Die Nüsse wurden nebenher, ohne Fett in einer Pfanne kurz angebraten. Mit den Resten von Olivenöl etwas Salz und Chili wurde alles mit dem Aufsatz meines Mixers zu einer geschmeidigen Paste verarbeitet. Die Avocado habe ich in Scheiben geschnitten und auf einem Teller angerichtet, das alte Brot in etwas Öl goldgelb angebraten und die Paprikamischung darüber verteilt. Lecker! J

 

Achtsamkeit kann so Schön sein und sehr köstlich.

Auch unsere Wendetasche entstand aus dem Gedanken Stoffreste, die beim Zuschneiden unweigerlich entstehen, sinnvoll und schön einzusetzen.

 

https://www.sugartrends.com/de/wendetasche-grau-blau